(Enthält Werbung) Wenn ich an meine Reise nach Kambodscha mit Kind zurückdenke, dann wird mir immer noch ganz warm ums Herz. Denn dieses Land in Südostasien hat es geschafft, mich sofort in seinen Bann zu ziehen. Praktisch von der ersten Minute an, als wir den Flughafen in Phnom Penh hinter uns gelassen haben und mit dem TukTuk ins Zentrum fuhren, spürte ich, dass es nicht lange dauern würde, bis ich mich in Kambodscha verlieben würde. Meine Vorahnung sollte sich bereits am ersten Abend mitten im Gewusel am Flussufer des Tonle Saps bestätigen. Warum ich so begeistert von meinem Kambodscha Urlaub war? Nun, das liegt zu einem an der faszinierenden Vielfältigkeit der Kambodscha Sehenswürdigkeiten: Da wären die quirlige moderne Hauptstadt Phnom Penh, das sympathische Battambang, die atemberaubenden Tempel von Angkor Wat, malerische Reisfelder, dichter Dschungel, faszinierende Flusslandschaften, wunderschöne Wander- und Trekkingwege, verschlafene Bergregionen mit magischen Wasserfällen, der größte Süßwassersee Asiens mit seinen schwimmenden Dörfern, wunderschöne Strände, paradiesische Inseln und noch vieles mehr. Jedoch gab es auf unserer Reise noch ein weiteres Kambodscha Highlight, das Schuld an meiner aufflammenden Kambodscha-Liebe war – und zwar die Menschen in Kambodscha! Generell hatte ich den Eindruck, dass die Kambodschaner sehr herzlich und interessiert an Reisenden sind. Diese Herzlichkeit wird noch mal um ein Vielfaches gesteigert, sobald man in Kambodscha mit Kindern reist. Mein Kind und ich wurden auf unserer Reise sogar mehrmals in ganz einfachen Hütten eingeladen. Ein wunderbares Highlight in Kambodscha! Übrigens, falls du auch mit Kind nach Kambodscha reisen möchtest, dann habe ich hier praktische Tipps & Infos für deinen Familienurlaub.
Inhalt
Entlang der schönsten Kambodscha Sehenswürdigkeiten
Du siehst, wenn es um eine Reise nach Kambodscha geht, komme ich sofort ins Schwärmen. Denn neben Myanmar und Laos gehört Kambodscha zu meinen absoluten Favoriten in Südostasien. Und genau deswegen nehme ich dich jetzt mit auf eine kleine Reise entlang der schönsten Kambodscha Sehenswürdigkeiten und gebe dir vorab noch ein paar Kambodscha Reisetipps an die Hand.
Ideale Reiseroute in Kambodscha
Ich werde oft gefragt, welches die ideale Reiseroute in Kambodscha ist. Die ist natürlich davon abhängig, wo genau du deine Kambodscha-Reise startest. Viele Reisende kommen am internationalen Flughafen in Siem Reap (bitte beachte, dass du ein Kambodscha Visum für die Einreise benötigst!) in der Nähe der weltberühmten Tempelanlage Angkor Wat an. Dann bietet sich folgende Kambodscha Reiseroute an:
Siem Reap – Battambang – Phnom Penh – Kampot – Sihanoukville – Koh Rong (und dann ggf. weiter nach Thailand)
Wenn du allerdings deine Reise in Phnom Penh startest oder ggf. aus Laos oder Vietnam einreist, und die schönsten Kambodscha Sehenswürdigkeiten sehen möchtest, musst du ein wenig im Zickzack fahren. Wer Zeit sparen möchte und das notwendige Kleingeld hat, kann von Sihanoukville nach Siem Reap fliegen. Falls du von Laos kommen solltest, dann solltest du auf keinen Fall Ratanakari und die Irawadi Delfine verpassen.
Kambodscha Visum – das solltest du wissen
Für eine Einreise ist für Deutsche, Österreicher, Schweizer und viele weitere Länder ein Visum Kambodscha notwendig. Falls du mit einem Kind nach Kambodscha reisen solltest, dann denk dran, dass auch Kinder ein eigenes Visum benötigen. Du hast verschiedene Möglichkeiten, ein Kambodscha Visum zu bekommen. Entweder kann es persönlich in der Botschaft in Berlin beantragt und wieder abgeholt werden, was selbstverständlich ziemlich zeitaufwändig ist, oder man kann auch ein sogenanntes Visa on arrival (Lichtbild nicht vergessen!), also direkt bei der Einreise bekommen. Allerdings ist ein Visa on arrival oft mit sehr langen Wartezeiten am Flughafen oder an der Grenze verbunden. Deswegen ist es auf jeden Fall empfehlenswert, sich das Visum VOR der Reise zu besorgen. Wer einen einfachen und völlig unkomplizierten Weg bevorzugt, der kann zum Beispiel sein Kambodscha Visum ganz easy über Agenturen einholen. Die Kosten für das Kambodscha Visum belaufen sich auf 54,95 Euro pro Person. Zum Beantragen (dauert in der Regel maximal 5 Minuten) benötigst du lediglich deine persönlichen Daten, ein digitales Lichtbild und ein Scan oder Foto deines Reisepasses. Innerhalb von ein paar Tagen bekommt man dann das Visum für Kambodscha per Mail zugeschickt.
Geld in Kambodscha
In Kambodscha kannst du überall sowohl mit US-Dollar als auch mit der eigenen Landeswährung Riel (1 Dollar = 4.000 Riel) bezahlen. In der Regel bezahlst du vor allem größere Summen mit Dollarscheinen und bekommst das Wechselgeld in Riel zurück. Du kannst aber auch bei einem Einkauf oder im Restaurant beide Währungen miteinander kombinieren. Das mag am Anfang der Kambodscha Reise etwas verwirrend sein, doch man gewöhnt sich ziemlich schnell daran, mit beiden Währungen in Kambodscha zu hantieren. In den großen Städten und Orten gibt es zahlreiche Geldautomaten, allerdings empfiehlt es sich, bei der Einreise etwas Bargeld in Dollar mitzubringen. Vor allem, wenn du dir vorab noch kein Kambodscha Visum besorgt hast.
Weitere praktische Kambodscha Reisetipps findest du hier. Und jetzt geht es weiter an die schönsten Kambodscha Sehenswürdigkeiten …
Top 1: Magisches Angkor Wat
Zweifelsohne! Die weltberühmte majestätische Tempelanlage von Angkor Wat ist die bekannteste Sehenswürdigkeit in Kambodscha. Die meisten Touristen reisen nach Kambodscha, um NUR das ehemalige Königreich der Khmer zu besuchen. Mitten im Dschungel auf einer Gesamtfläche von 200 Quadratkilometern haben die einstigen Khmer zwischen dem 9. und 15. Jahrhundert tausende von Tempeln gebaut und ein Reich geschaffen, das sich sehr schnell zum bedeutendsten Machtzentrum in Südostasien entwickelte. Archäologen schätzen, dass hier rund eine Millionen Menschen gelebt haben – zuzeiten als in London weniger als 50.000 wohnten. Beeindruckend, oder?!
Auf der Tempelanlage Angkor Wat können über 1.000 verschiedene Tempel besucht werden. Besonders beliebt sind der Tempel Angkor Wat zum Sonnenaufgang (mach dich auf Menschenmassen gefasst!), der Dschungeltempel Ta Prohm, der den meisten aus dem Hollywood-Film „Tomb Raider“ bekannt ist, oder Bayon mit seinen meterhohen Türmen, in deren Steine zahlreiche Gesichter und filigrane Muster zu erkennen sind. Auch wenn die größte Kambodscha Sehenswürdigkeit SEHR touristisch ist (täglich kommen mehr als 6.000 Besucher!), sollte man das magische Angkor Wat auf keinen Fall verpassen. Als Ausgangspunkt eignet sich das geschäftige Siem Reap. Wenn du mit Kind Angkor Wat besuchen möchtest, dann findest du hier einen informativen Reisebericht.
Top 2: Paradiesische Strände und Inseln
Oh ja! Eine der schönsten Kambodscha Sehenswürdigkeiten sind definitiv die paradiesischen Strände, die teilweise wie gemalt aussehen. Feiner, weißer Sand, seichte Wellen umrahmt von türkis-blauem Wasser und meterhohen Palmen … hier angekommen, möchte man eigentlich nie wieder weg! Besonders beliebt ist der Küstenort Sihanoukville, der sich allerdings immer mehr zu einem Partymekka und Casino-El-Dorado entwickelt. Wer Ruhe und Idylle sucht, sollte lieber etwas außerhalb am malerischen Otres Beach bleiben. Die vor Sihanoukville gelegenen Inseln Koh Rong und Koh Rong Sanloem stehen bei Strandliebhabern ebenfalls sehr hoch im Kurs. Obwohl diese beiden Inseln schon längst kein Geheimtipp in Kambodscha sind, kann man hier dennoch umgeben von einer traumhaften Kulisse hervorragend seine Seele baumeln lassen. Die größere Insel Koh Rong ist eher für gesellige Backpacker geeignet, während Koh Rong Sanloem mit seinen versteckten tropischen Resorts und sanften Buchten ideal für einen Urlaub in Kambodscha mit Kindern geeignet ist.
Mein Kambodscha Tipp: Wer die paradiesischen Strände in Kambodscha abseits der Touristenmassen genießen möchte, kann dies auf einer der zahlreichen kleinen Inseln tun, die teilweise noch SEHR ursprünglich sind.
Top 3: Phnom Penh
Die Hauptstadt Kambodschas wirkt auf den ersten Blick zwar ziemlich wuselig und chaotisch, doch sobald man sich etwas akklimatisiert und an das ständige Knattern der Mopeds gewöhnt hat, merkt man, dass es hier doch relativ entspannt, gemächlich und kultiviert zugeht. Für viele gehört Phnom Penh zu den schönsten Flussstädten Südostasien – und dem kann ich selber absolut zustimmen. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Phnom Penh zählen vor allem der Königspalast (absolut empfehlenswert!!!; lange Kleidung nicht vergessen), zahlreiche Tempel & Pagoden und der Nachtmarkt. Mir persönlich hat in Phnom Penh am besten die Abendstimmung am Flussufer gefallen. Wer in Phnom Penh mit Kindern unterwegs ist, findet an der Flusspromenade mehrere Spielplätze.
Allerdings findet man in Phnom Penh auch die dunklen Schatten der düsteren Vergangenheit Kambodschas. Ein Besuch auf den traurigen Killing Fields und im deprimierenden Gefängnis Tuol Sleng gehören fast schon zum Pflichtprogramm in Kambodscha – auch wenn man anschließend etwas Zeit benötigt, all die schlimmen Bilder zu verarbeiten.
Top 4: Battambang
Ah, Battambang …! Kennst du das auch? Manchmal kommt man an einem Ort an und verliebt sich sofort, ohne genau beschreiben zu können, warum … Genau so ist es mir persönlich in Battambang ergangen. Obwohl Battambang die zweit größte Stadt in Kambodscha ist, ist die Atmosphäre dort herrlich entspannt. Im Zentrum findet man viele schöne Cafés und Restaurants, auf dem Nachtmarkt kann man sich für wenig Geld von allmöglichen Leckereien der kambodschanischen Küche überzeugen und im Park kann man zur Abendstunde mit Einheimischen an einer kostenlosen Aerobic-Stunde teilnehmen. Die spannendsten Kambodscha Sehenswürdigkeiten warten allerdings vor den Toren Battambangs. Mit einem TukTuk oder alleine mit einem Moped kann man unter anderem in das ursprüngliche Dorf- & Landleben eintauchen, ein muslimisches Fischerdorf besuchen, zahlreiche Tempel & Pagoden bewundern, Fledermäuse auf ihrem Nachtflug beobachten, durch malerische Reisfelder schlendern oder mit Krokodilen auf der Crocodile Farm auf Tuchfühlung gehen. Du siehst, in Battambang gibt es wirklich eine Menge zu entdecken. Deswegen solltest du für diese Region mindestens 3-4 Tage einplanen.
Top 5: Mit dem Bamboo Train durch die Wildnis Kambodschas
Und noch ein weiteres Highlight wartet etwa 20 Minuten von Battambang entfernt – und zwar die Fahrt mit dem Bamboo Train durch die Wildnis Kambodschas. Zugegeben, das Wort „Train“ ist hier ein wenig übertrieben, denn der sogenannte Bamboo Train besteht lediglich aus zwei Achsen und einer einfachen Plattform gefertigt aus Bambusbalken. Angetrieben wird die eigenwillige Zug-Konstruktion von einem 6-PS-Motor, der bis auf 40 km/h beschleunigt werden kann. Ursprünglich diente dieser Zug als günstige Transportmöglichkeit für Einheimische, die sich die klassischen Züge nicht leisten konnten. Doch nach und nach stellte die kambodschanische Regierung die Fahrten dieser Züge ein. Übriggeblieben ist der Bamboo Train, der sich heute vor allem bei Touristen großer Beliebtheit erfreut. Dann geht es knapp 15 Kilometer im zügigen Tempo durch die Wildnis Kambodschas. Sehr spektakulär! Vor allem, wenn einem ein anderer Bamboo Train entgegenkommt. Da es nur eine Gleise gibt, müssen dann die Zugführer kurzen Disput halten, wer jetzt die Schienen räumen und in Windeseile seinen Zug abbauen muss. Absolut faszinierend! Und auch mit Kindern empfehlenswert!
Top 6: Kampot
Die kleine charmante Stadt Kampot mit ihrer traumhaften Lage am Fluss Teuk Chhou verzaubert viele Besucher auf Anhieb. Entlang der Promenade erstreckt sich das Französische Viertel mit all seinen Kolonialbauten. Auch wenn sich die einstige Pracht dieser Gebäude nur noch erahnen lässt, taucht sie Kampot insbesondere beim Sonnenuntergang in eine wunderbare Atmosphäre. Auch die zahlreichen kleinen Cafés, die zum großenteil richtig guten Kaffee aus der hauseigenen Röstung servieren, machen das besondere Flair Kampots aus. Außerdem bietet die Umgebung zahlreiche spannende Ausflugsmöglichkeiten, beispielsweise zu den nahegelegenen Pfefferplantagen, einen Trip zum Bokor Nationapark und der Bokor Hill Station, zu diversen Höhlen oder man schaut auf den Feldern zu, wie Salz gewonnen wird.
Top 7: Kep & Koh Rabbit
Viele Kambodscha-Reisende statten dem Küstenort Kep, der sich etwa 40 Minuten von Kampot entfernt befindet, lediglich einen kurzen Besuch ab. Wie schade! Denn Kep hat durchaus seinen Charme und lockt mit einigen Freizeitaktivitäten. Da es in Kep kein richtiges Zentrum gibt, empfinden viele Besucher Kep auf den ersten Blick als etwas seelenlos, doch sobald man in die Atmosphäre des Küstenortes eintaucht, kann man es sich hier richtig gutgehen lassen. Entlang des sandigen Uferstreifens gibt es ein paar wunderschöne Boutiquehotels, in zahlreichen Restaurants kann man sich beim Sonnenuntergang zu moderaten Preisen mit köstlichen Meeresfrüchten den Bauch vollschlagen oder abwechslungsreiche Wanderungen unternehmen. Mein persönliches Kampot Highlight war der Besuch auf dem lokalen Crab Market, der sich etwa 10 Minuten vom Zentrum entfernt befindet.
Übrigens, da die Strände in Kep nicht die schönsten in Kambodscha sind, empfiehlt sich auf jeden Fall ein Tagesausflug auf die nahegelegene Insel Koh Tonsay – auc Koh Rabbit genannt.
Top 8: Zu den schwimmenden Dörfern auf dem Tonlé Sap
Der Tonlé Sap ist der größte Süßwassersee in Asien und lockt mit spannenden Bootstouren zu verwunschenen Mangroven und schwimmenden Dörfern. In einem winzigen hölzernen Paddelboot kann man sich immer weiter und weiter in eine völlig andere Welt gleiten lassen, während am Horizont allmählich die Sonne den Himmel in die unterschiedlichsten Rottöne färbt. Atemberaubend schön! Solche Bootstouren kann man zum Beispiel im geschäftigen Sieam Reap buchen. Ich empfehle allerdings auf seiner Reise einen Zwischenstopp im Ort Kompong Chhnang einzulegen und am Bootsanleger am Tonlé Sap sich ein eigenes Boot zu organisieren.
Top 9: Bootstour zu den Irawadi Delfinen bei Kratie
Was für ein Erlebnis! Im Mekong vom Boot aus die seltenen Irawadi Delfine in ihrem natürlichen Lebensumfeld zu beobachten. Die Irawadi Delfine sind mittlerweile sehr stark vom Aussterben bedroht. Experten zufolge leben in den kambodschanischen Gewässern des Mekongs nur noch 80-100 Irawadi Delfine. Als Ausgangspunkt für diese Bootstour dient der einst verschlafene Ort Kratie, der sich mittlerweile immer größerer Beliebtheit insbesondere auf der Route nach Laos oder auch nach Vietnam erfreut. Kratie verzaubert mit vergangener Kolonialpracht und malerischen Sonnenuntergängen über dem Mekong. Außerdem kann man auf der nahe gelegenen Insel Koh Trong bei Einheimischen übernachten. Ebenfalls eine tolle und vor allem authentische Kambodscha Sehenswürdigkeit.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit VisumAntrag.de entstanden und enthält dementsprechend Werbung. Dennoch spiegelt er meine eigene Meinung und Erfahrungen wider.
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1 comment
Comment by Jenny von Zweiumdiewelt
Jenny von Zweiumdiewelt Oktober 30, 2019 at 11:41 am
Ganz toller ausführlicher Artikel! Da kann ich mir direkt was von notieren für unsere Open End Reise bzw. Auswanderung dorthin Ende November. Ach herrlich das zu lesen. Da freu ich mich ja noch mehr 🙂