Mamamaa – der kleine Zauber dieses Wortes

Oktober 8, 2016

Ja. Zweifelsohne. Es liegt ein gewisser Zauber inne. Wenn dein Kind, das erste Mal Mama sagt. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich schön. Und berührt jedes Mami-Herz, macht es butterweich und erfüllt uns mit wunderbaren Glücksgefühlen. So verhält es sich auch beim zweiten und dritten Mal, wenn das Kind Mama ruft … Doch spätestens beim 87 Mamamaa fängt sich langsam aber sicher das Gefühl an, ein wenig zu verändern. Ist nicht mehr so euphorisch und himmelhoch jauchzend. Denn das kleine Wörtchen bekommt eine vielseitige Bedeutung. Es heißt nicht nur, Mama ich habe dich so sehr lieb – sondern auch: Ich will jetzt sofort essen, wo ist mein Schnuller, mir ist langweilig, spiel mit mir, ich weiß gerade selber nicht, was ich möchte, ich kann nicht schlafen und noch vieles mehr.

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Universal Phrase in allen Lebenslagen
Und allerspätestens nach dem gefühlten 189.998.sten Mamamaa ist es endgültig geschehen: Der anfängliche Zauber hat sich verflüchtigt. Ist verschwunden. Und was bleibt ist ein klitzerkleiner Anflug von Genervtheit. So ergeht es zumindest mir. Denn für meinen fast 1,5-jährigen Sohn ist aktuell dieses magische Wort die universal Phrase in allen Lebenslagen. Und ja, seine Tonlage kann bei der Artikulation sehr fordernd sein. In meinen Gedanken sehe ich die zahlreichen Ausrufungszeichen, die er setzt … Mamamaa!!!!!!! … Dann wird mir sofort klar, ich habe seinen Befehl auszuführen. Und obwohl ich ein linguistisches Studium absolviert habe, ist mir die Bedeutung seiner Mamamaa-Befehle nicht immer ganz klar. Will er jetzt sofort essen? Ist ihm langweilig? Oder weiß er gerade selber nicht, was er möchte? Doch für eine detaillierte analytische Beurteilung bleibt mir keine Zeit, denn das nächste Mamamaa knallt an meine Ohren. War es heute das 27. oder bereits 36. Mal? …

Könnte ich die Zeit doch zurückdrehen …
Ob am Esstisch, beim Aufräumen, im Kinderzimmer, im Supermarkt oder mitten in der Nacht – das viel besagte Wort verfolgt mich auf Schritt und Tritt. Und ja, ich gestehe. Als mein Sohn das erste Mal Mama gesagt hat, da war ich der allerglücklichste Mensch auf Erden – nicht nur weil er es gesagt hat, sondern auch, weil er nicht zuerst Papa gesagt hat. Wie in vielen guten Familien auch, übten mein Mann und ich zuvor monatelang mit unserem neugeborenen Sprössling. Pa-pa, wiederholte mein Mann inbrünstig immer wieder aufs Neue. Ma-ma, artikulierte ich sanftmütig jeden Tag, in der freudigen Erwartung, dass mein Kind es irgendwann zu mir sagen wird … Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich mit meinem emotionalen Wissensstand von heute definitiv meinen Mann dabei unterstützen, unserem Sohn das Wort Pa-pa beizubringen. Denn wie oft wünsche ich mir, dass mein Sohn anstatt Mamamaa das kleine süße Wörtchen Papapaa sagt – und sich dabei ausschließlich an das Oberhaupt der Familie richtet. Oh je, um wieviel angenehmer wäre da mein Leben …

Eine weitere Anekdote vom anfänglichen Zauber
Vor ein paar Tagen waren wir zu dritt auf dem Spielplatz. Es wurde getobt, geklettert und wild geschaukelt. Da mein kleiner Mann & großer Mann gemeinsam sehr viel Spaß hatten, verzog ich mich kurz, um in aller Ruhe die Örtlichkeiten aufzusuchen. Ein paar Minuten später kam ich wieder und aus der Ferne hörte ich es bereits. Mama. Doch diesmal war die Tonlage etwas anders. Es schwingte eine gewisse Sehnsucht und Liebe mit. Mein Sohn hatte realisiert, dass seine Mami weg war und er rief nach mir …  Und plötzlich war es wieder da. Dieser gewisse Zauber, der wohlbekannt jedem Anfang innewohnt. Als ob ich das Wort wieder zum ersten Mal hören würde. Es berührte mich sehr, traf mich mitten ins Herz, machte es butterweich und erfüllte mich erneut mit wunderbaren Glücksgefühlen … Als mein Sohn mich erblickte, lief er freudestrahlend auf mich zu, direkt in meine Arme, umarmte mich … Mamamaa. In diesem Moment verstand ich die Bedeutung des kleinen Wörtchens sofort, es sollte heißen: Mama, ich hab´ dich lieb und habe dich vermisst … Und ja, in jenem Moment war ich wieder der allerglücklichste Mensch auf Erden …

 

Und wie schaut es bei dir. Welche Gefühle hast du bei dem kleinen Wort Mamamaa (oder meinetwegen auch Mama)? Ich freue mich auf deine Geschichte. Hinterlasse hier einen Kommentar oder schreibe mir eine Mail an mami.bloggt@yahoo.de

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2 comments

  1. Pingback: 15 Dinge, die mich an Papa nerven | Mami bloggt

  2. Pingback: 14 süße Phasen, die das Elternherz höherschlagen lassen | Mami bloggt

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