Wir Eltern haben etwas gemeinsam. Etwas, was uns miteinander verbindet. Wir haben nicht nur alle eigenen Nachwuchs, sondern pflegen auch eine besondere Empathie für andere Kinder. Ich muss zugeben, seitdem ich selber Mama bin, berühren mich Geschichten von anderen Familien und deren Kindern um einiges mehr als früher. Vor allem, wenn ich im Fernsehen oder in den sozialen Netzwerken sehe, wie in zahlreichen Ländern Familien ums Überleben kämpfen, kilometerweit laufen müssen, um frisches Trinkwasser zu holen, keine richtige Toilette besitzen, viele Kinder kaum etwas zum Anziehen haben und nicht zur Schule gehen können. Was bei uns in Deutschland ZUM GLÜCK absolute Normalität ist, ist für viele Familien in Asien, Afrika, Süd- oder Mittelamerika eine Traumvorstellung. Und in solchen Momenten werden mir immer zwei Dinge bewusst: 1. Wie gut es uns doch geht! Und 2., dass alle Eltern von uns etwas unternehmen sollten, um bedürftigen Kindern und ihren Familien ein wenig zu helfen.
Inhalt
Punktuelle Hilfe auf meinen Reisen mit Kind
Zweifelsohne, auf meinen vielen Reisen mit Kind habe ich schon sehr viel Armut gesehen – und oft versuche ich, punktuell zu helfen, indem ich zum Beispiel Baby-, Kinderklamotten und manchmal auch Spielsachen mitnehme und vor Ort in armen Dörfern an verschiedene Familien verteile. Und auch auf meiner bevorstehenden Reise nach Myanmar, Vietnam, Laos und Thailand werde ich versuchen, mit alten Kleidungsstücken von meinem Sohn, Schreibheften, Stiften und kleinen Spenden, Kindern und deren Müttern ein kleines Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Wer schon mal an bedürftige Kinder Sachen verteilt hat, wird dieses Gefühl sehr gut kennen. Die Freude, die man selber empfindet, wenn man strahlende Kinderaugen sieht, ist wahrhaftig ein unbezahlbares und wunderschönes Gefühl. Jedoch wird mir persönlich jedes Mal auch bewusst, dass meine Hilfe nur ein klitzekleiner Tropfen auf dem sogenannten heißen Stein ist – und zudem von sehr kurzer Dauer. Denn alte Kinderklamotten verschenken, ist ja schön und gut, sicherlich auch kurzfristig eine nützliche Hilfe, wenn ich aber ganz ehrlich bin, verändere ich mit meiner Spende absolut nichts.
World Vision: mit einer Patenschaft Kindern eine bessere Zukunft schenken
Deswegen finde ich, dass Eltern, die anderen Kindern und deren Familien helfen möchten, vor allem auf Projekte und Hilfsorganisationen setzen sollten, die sich auf langfristige Maßnahmen fokussieren. Wie zum Beispiel das Projekt Kinderpatenschaft von World Vision, mit dem man bereits für 1 Euro am Tag einem Kind und sogar seinen Eltern und der Region helfen kann. Denn eine Kinderpatenschaft bei World Vision fördert Hilfe zur Selbsthilfe und setzt auf eine langfristige Dreifachwirkung:
- Du hilfst deinem Patenkind, seine Lebenssituation effektiv zu verbessern.
- Es profitieren noch mehr notleidende Menschen von deinem Spendenbeitrag, da Mitarbeiter vor Ort einen langfristigen Maßnahmenplan erstellen, der auch den Eltern und Geschwistern des Patenkindes helfen.
- Und deine Patenschaft kommt oft sogar der ganzen Dorfgemeinschaft zu Gute, da zum Beispiel Brunnen, Schulen oder Krankenstationen gebaut werden.
Meines Erachtens ein tolles und vor allem sinnvolles Projekt, welches auf langfristige Verbesserungen der Lebensumstände setzt.
Effektiv Spenden – worauf kommt es an?
Ich weiß, dass das Thema Spendengelder viele Menschen zwiespaltet. Auf der einen Seite empfinden sie als sinnvoll, auf der anderen Seite haben sie Angst, dass ihre Spende nicht in die gewünschten Projekte fließt, veruntreut wird oder ein Großteil davon für einen hohen Verwaltungsaufwand, Personalkosten, Werbung oder Öffentlichkeitsarbeit ausgegeben wird. Diese Zweifel sind auf jeden Fall immer berechtigt! Deswegen ist es wichtig, sich vorab sorgfältig über die Organisation zu informieren. Beispielsweise:
- über die Homepage der Organisation. Welche Maßnahmen werden konkret ergriffen? Wofür genau und mit welcher prozentualen Gewichtung werden die Spendengelder eingesetzt? Wie transparent legt sie ihre Arbeit dar? Gibt es einen Pressespiegel?
- informiere dich auf kritischen und unabhängigen Webseiten, wie zum Beispiel beim DZI (Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen). Hier bekommst du ausführliche Listen mit vertrauenswürdigen Spenden-Organisationen, aber auch den sogenannten schwarzen Schafen im Spendengeschäft.
- frage Freunde, Bekannte, Kollegen & Co., ob sie bereits Erfahrungen mit der jeweiligen Spenden-Organisation gemacht haben und sie weiterempfehlen können.
Laut der eigenen Webseite von Word Vision setzt die Organisation die Patenschaftsbeiträge effizient und nachhaltig ein. Diese werden folgendermaßen eingeteilt:
- 84,8% für Projektausgaben
- 8% für Werbung und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit
- 4,2% Verwaltungsaufgaben
- 3% Paten- und Spendenservice
Zudem trägt World Vision das DZI-Siegel und wurde ihm Rahmen einer Spiegel Online Studie mit dem ersten Platz für Transparenz ausgezeichnet.
World Vision Kinderpatenschaft: intensiver Kontakt
Es gibt aber noch einen weiteren Punkt, den ich bei dem Projekt World Vision Patenschaft so schön und gleichzeitig auch berührend finde: der intensive Kontakt mit seinem Patenkind. Denn dank der Berichte der World Vision Mitarbeiter vor Ort können die Paten die Fortschritte beobachten, werden aber auch über bevorstehende Herausforderungen oder gar Rückschläge informiert. Besonders spannend für beide Seiten ist aber vor allem der direkte Austausch per Brief oder E-Mail. Diese persönlichen Nachrichten ermöglichen den Paten, am Werdegang ihres Patenkindes auch aus der Ferne teilzunehmen und eine Beziehung auch über tausende von Kilometer hinweg aufzubauen.
Gänsehautmomente – und ein wundervolles Abenteuer
Zudem verfolgen immer mehr Paten das wundervolle Abenteuer, ihr Patenkind in seinem Dorf zu besuchen. Eine tolle Gelegenheit, nicht nur das Kind, sondern auch seine Familie, Mitschüler und Nachbarn persönlich kennenzulernen – und die sicherlich für ganz viele Gänsehautmomente auf beiden Seiten sorgt. Auf der Webseite von World Vision kann man zum Beispiel von der Patin Tine lesen, die tatsächlich ihr Patenkind Augustine in Ghana besucht hat. Was für ein wundervolles Abenteuer! Und sehr berührend! Wenn man liest, wie die Patin Augustines Schule besucht, wie die Familie ihr zeigt, wie man das traditionelle Fufu zubereitet oder ihr den traditionellen Agbazda-Tanz beibringt. Übrigens, zu Tines Besuch in Ghana gibt es auch ein wundervolles Video, welches ich dir sehr ans Herz legen kann.
Außerdem hat World Vision das Projekt Kindheitsretter ins Leben gerufen, welches sich auf die Fahne geschrieben hat, Kinder vor Gewalt an gefährlichen Orten dieser Welt zu schützen – und ihnen wieder ein Stück alltägliche Normalität und vor allem Kindheit zu schenken.
Kinderpatenschaft bei Word Vision: alle wichtigen Informationen auf einen Blick
- monatliche Spende 30, 40 oder 50 Euro (individuell wählbar)
- eine jährliche Zusatzspende ist individuell möglich
- steuerlich absetzbare Spende
- keine vertragliche Bindung – die Patenschaft ist jederzeit kündbar
- persönlicher Kontakt zum Patenkind wird gefördert
- World Vision wird regelmäßig geprüft
- World Vision trägt das DZI-Siegel (Gütesiegel, welches nur seriöse Spenden-Organisationen erhalten)
- World Vision wurde ihm Rahmen einer Spiegel Online Studie mit dem ersten Platz für Transparenz ausgezeichnet
- World Vision wird zum Beispiel vom Auswärtigen Amt, WFP, UNHCR unterstützt
- sichere Datenübertragung
***Dieser Artikel ist mit der Unterstützung von World Vision entstanden und enthält dementsprechend Werbung. Dennoch spiegelt er meine eigenen Meinung und Erfahrungen wider.***
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2 comments
Comment by Julia
Julia November 6, 2018 at 11:03 pm
Ja, jede Spende zählt. Ich spende gerne regional und eher in Sachen Tierschutz, engagiere mich dann aber auch gerne nich zusätzlich mit helfenden Händen. Leider kann man ja nicht überall spenden, aber wenn jeder nur etwas (in egal welchem Bereich) tut, wäre unsere Welt noch ein klitzekleines bißchen schöner und sozialer ????
Comment by Mama geht online
Mama geht online November 7, 2018 at 6:47 pm
Feine Sache. Über diese Art von Geschenk würde ich mich auch sehr freuen. Sinnvoll und es steht nichts im Regal, was verstauben kann. Danke für den ausführlichen Text. Sehr informativ.
LG Anke