Wie sehr ich doch den Humor von Anna vom Blog neverelookedsobeautiful (übrigens, sehr origineller Titel) liiieeebe. Uns beide verbindet nicht nur die Vorliebe für männliche Vornamen, dass wir jeweils ein Kleinkind im ähnlichen Alter haben und Mamis weit über 30 sind – sondern vor allem ein ähnlicher Humor (manchmal auch Galgenhumor). Anna bringt mich auf ihrem Blog sehr oft zum Lachen und in ihrem Artikel Muddi-Mutation – Heilung unwahrscheinlich hat sie es auf meiner persönlichen Lachskala auf die Spitze getrieben. In ihrer Top 10-Liste ihrer neu-(lieb)-gewonnen Mama-Attitüden erkenne ich mich in fast allen Punkten wieder. Und ja, ich gestehe: Das mit allen Tassen im Schrank kommt mir sehr bekannt vor & ich bin mindestens genauso romantic wie du 😉
Liebe Anna, auch ich hätte zuvor nicht gedacht, dass ich mit einem Kind zu so einem Muttertier mutiere und dass sich in meinem Leben schlagartig sämtliche Prioritäten, Fähigkeiten, Anschauungsbilder, Qualifikationen & Herangehensweisen ändern werden. Ich war mir sicher, bei MIR wird das GANZ ANDERS. Naja, guter Versuch …
Hier also meine Top 10-Liste meiner neu-(lieb)-gewonnen Mami-Attitüden:
1. (Adels-) Titel
Ich habe mir geschworen, mich selbst niemals als Mami zu betiteln – zumindest nicht in der Abwesenheit meines Kindes. Und zack, muss ich feststellen, dass das Vorhaben kläglich gescheitert ist.
2. Mamis beste neue Freundin
Ich bin mir dessen wohl bewusst, dass sich Freundschaften mit unterschiedlichen Lebensphasen ändern können: einige bleiben, einige gehen & einige kommen neu hinzu oder werden re-entdeckt. Aber das meine Waschmaschine jetzt meine beste neue Freundin ist – sorry, dass hätte ich vorher nicht geahnt …
3. Die neuen Begleiter
Einst trug die Frau von Welt (also ich) stets MacBook, iPhone, Lippenstift, Puder, USB-Stick, Ladekabel, iPad & Co. in meiner Handtasche (so war es zumindest gefühlt vor hundert Jahren). Diese Dinge haben leider keine Daseinsberechtigung mehr, denn die Mami von heute muss stets praktisch orientiert durch die Welt rennen. Sprich, Kosmetika & Technik müssen weichen, um Windeln, Spielzeug, Feuchttüchern & Co. Platz zu machen. Ach ja, nicht nur der Inhalt hat sich bei mir geändert, sondern auch die Art der Handtasche. Was einst ein DKNY-, Louis Vuitton- oder Michael Kors-Begleiter war, ist jetzt der gute alte & vor allem praktischer Jutebeutel – very sexy …
4. Schiefe Töne & Textunsicherheit
In der Öffentlichkeit singen? Auf gar keinen Fall – ich mache mich doch nicht zum Affen! Oh je, auch dieser Schwur ist bei mir sehr schnell in Vergessenheit geraten. Denn auch bei mir (wie beim Großteil der anderen Mamis auch) schwand irgendwann die Scham, in der Öffentlichkeit mein Repertoire an Kinderliedern darzubieten. Was soll´s, wenn es dem Kind gefällt, dann sind der Mami die schiefen Töne & Textunsicherheit in der ÖFFENTLICHKEIT auch egal.
5. Der perfekte Entertainer
Apropos, zum Affen machen. Jeder Mensch spielt in seinem Leben die unterschiedlichsten Rollen. Ich spiele gerade die Rolle des Hampelmanns – oder etwas charmanter formuliert: die des Entertainers. So habe ich mich sehr schnell mit dieser ungnädigen Rolle abgefunden und perfektioniere sie dafür tagtäglich beim Tanzen, bei der Imitation der Babysprache & Intonation von verschiedenen Wörtern, Schauspielerei und anderen lustigen Freizeitaktivitäten.
6. Olfaktorische Erbarmungslosigkeit
Die einen überkommt ein großes Ekelgefühl (und das zu recht) beim Gedanken an einer gut gefüllten Windel zu riechen. Ich kann mittlerweile auch beim Mittagstisch eine tiefe Nase nehmen ohne dabei die Miene zu verziehen.
7. Dr Jekyll & Mr. Hyde
Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Ja diese extremen Stimmungsschwankungen meines Kindes sind mir nur zu gut bekannt. Dr. Jekyll & Mr. Hyde ist ja nichts dagegen. Und trotzdem bin ich mittlerweile emotional so abgestumpft, dass ich ihm sein emotionales Wechselbad der Gefühle nicht persönlich nehme. Die frühe Pubertät halt …
8. Rabatt-Marken & Payback-Karten
Dieses furchtbare Sammelsurium an Rabatt- und Coupon-Marken in der Handtasche und dann noch das nervige Zahlen mit Payback-Karten. Haben die denn nichts Besseres zu tun? Ja, genau so habe ich auch gedacht, bevor ich Mami wurde. Und jetzt? Ich habe sie alle.
9. Wer war noch mal Superman???
Man(n) nannte sie auch Superwoman – denn sie steckte mit ihren unbeschreiblichen Kräften Superman mindestens 10 Mal in die Tasche. Ihre magischen Kräfte? Sie konnte das Kind mindestens 10 Mal länger auf dem Arm tragen als Papi. (Und fangen wir jetzt nicht damit an, um wieviel länger sie es in der Trage tragen kann …).
10. Shopping-Queen
Hochmotiviert verlasse ich das Haus, um diesmal NUR für MICH zu shoppen. Und was passiert? Na klar, ich komme hocherfreut wieder mit vielen NEUEN Sachen nur fürs Kind. Naja, vielleicht klappt es beim nächsten Mal …
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9 comments
Comment by Anna
Anna April 30, 2016 at 7:55 am
Liebe Gabriela, ch habe mich in fast allem wiedererkannt! Babysprache, Payback, (habe ich mich früher nie dafür begeistern können, aber jetzt ist die Karte am Glühen, allein was im Dm auf das Kassenband kommt ;-), die olfaktorische Erbarmungslosigkeit (genial), ja, das alles kenne ich! Nur die Waschmaschiene wird wohl nie meine beste Freundin werden, das gebe ich zu! 🙂 Danke für deinen humorvollen Beitrag! Alles Liebe Anna
Comment by gabriela_urban
gabriela_urban April 30, 2016 at 8:17 am
Dann haben wir ja gleich noch mehr Gemeinsamkeiten gefunden ????
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