(Anzeige) Ganz ehrlich. Arbeiten im Homeoffice hört sich in erster Linie sehr angenehm an. Vor allem wenn man Mama ist. Man spart sich den Arbeitsweg, kann teilweise auch den Haushalt erledigen, über seine Social-Media-Kanäle chatten, sich immer wieder mal einen Kaffee machen und innerhalb seiner eigenen vier Wände nebenbei auch noch arbeiten. Klingt super! Wer das allerdings wirklich denkt, dem muss ich an dieser Stelle seine Illusion rauben. Denn in der Praxis erfordert effektives Arbeiten im Homeoffice eine Menge Disziplin und vor allem viel Organisation. Insbesondere als Mama! Wer also tatsächlich im Homeoffice etwas schaffen und am Ende des Tages mit einem zufriedenen Gefühl den Computer runterfahren möchte, der sollte seinen Arbeitstag mit System, Ritualen und festen Zeitfenstern angehen.
Inhalt
Täglich ein ordentliches Pensum wegarbeiten
Ich hatte ja gerade vor Kurzem erzählt, wie ich unfreiwillig meinen Weg in die Selbstständigkeit gewählt habe und warum sich meine Kündigung als das ganz große Los entpuppt hat. Und tatsächlich, seit meiner Kündigung vor zwei Jahren hat sich bei mir beruflich, SEHR viel getan. Ich verdiene Geld mit meinem Blog, arbeite für verschiedene Firmen als Content-Marketing-Berater und schreibe jetzt auch noch ein Buch, welches im Frühjahr 2019 erscheint. Zweifelsohne, ich liebe meinen Beruf! Allerdings habe ich jede Woche aufs Neue auch ein ordentliches Pensum, welches ich wegarbeiten muss. Und dann kommen ja noch die ganzen unvorhergesehenen Eventualtäten hinzu – wie zum Beispiel ein krankes Kind – welche in den ohnehin schon vollgepackten Terminkalender ein ordentliches Zeitloch reinreißen.
Produktiver Workflow: 11 Tipps zum effektiven Arbeiten im Homeoffice
Seitdem ich jedoch Mama bin, habe ich gelernt, mich viel besser zu organisieren und wirklich produktiv zu arbeiten. Ganz ehrlich, diese Disziplin hätte ich auch sehr gerne im Studium gehabt. Aber nun gut, manchmal muss man halt etwas reifen und ein Kind bekommen, um zu begreifen, wie man einen produktiven Workflow richtig gestaltet. Deshalb findest du hier meine 11 Tipps, die auch dich beim effektiven Arbeiten im Homeoffice unterstützen können.
1. Für den richtigen Start in den Tag: Duschen, Anziehen, Stylen – wie „normale“ Arbeitnehmer auch
Zugegeben, das Arbeiten im Homeoffice kann schon durchaus dazu verlocken, sich im Schlafanzug und mit ungemachten Haaren an den Schreibtisch zu setzen. Praktisch vom Bett aus direkt an seinen Arbeitsplatz. Aber mal ganz ehrlich, in so einem muffeligen, ungewaschenen Pyjama-Look fällt es doch ziemlich schwer, tatsächlich in produktive Arbeitsstimmung zu kommen, oder? Daher rate ich jedem, sich vorm Arbeitsantritt an seinen eigenen Schreibtisch genauso fertig zu machen, als ob man ins Büro gehen würde. Das bedeutet zuerst duschen, Haare machen, eventuell etwas schminken, gemütliche normale Klamotten anziehen – und dann erst mit der Arbeit beginnen. Das hat auch den Vorteil, dass man auch ohne großartiges Schämen, dem DHL-Boten die Tür aufmachen kann.
2. Nutze den Weg zur Kita für Bewegung
Ich bringe mein Kind jeden Morgen mit dem Fahrrad in die Kita. Und das bei Wind und Wetter. Denn das hat den praktischen Vorteil, dass ich mich bereits ein wenig sportlich betätigt und zudem eine ordentliche Portion frische Luft bekommen habe. So starte ich frisch und wach in meinen Arbeitstag.
Übrigens, wenn du Lust hast, mal in weitere REISEBÜCHER von mir reinzulesen, dann kannst du hier jeweils eine Leseprobe meiner Bücher «Wie Buddha im Gegenwind – eine Kündigung, 22 Länder und ein besonderer Reisebegleiter» und «Wenn ich groß bin, werd‘ ich auch ein Machu Picchu» runterladen.
3. Mein Morgenritual: Kraft tanken bei einem Frühstücksdrink
Wenn ich dann anschließend nach Hause komme, nehme ich mir bewusst noch ein paar Minuten Zeit für meine Morgenroutine. Dazu gehört vor allem ein gutes Frühstück. Außerdem habe ich mir angewöhnt, jeden Morgen einen Frühstücksdrink zu mir zu nehmen. Mein aktueller Favorit ist der Frühstücksdrink von Actimel Danone mit der Geschmacksrichtung Mango-Kurkuma-Goji. Dieser frische, exotische Frühstücksdrink weckt nicht nur Urlaubsgefühle, sondern unterstützt zudem mit Vitamin B6 und D mein Immunsystem. Sehr wichtig. Vor allem für uns Mamas von Kleinkindern, die oft gegen die gemeinen Kita-Viren ankämpfen müssen.
4. Strukturiere deinen Arbeitstag in festen Zeitfenstern
Nach meiner kurzen Morgenroutine starte ich dann gut gestärkt in meinen Arbeitstag im Homeoffice. Dabei folge ich einem festen Arbeitsplan, der meinen Tag sinnvoll strukturiert. Wie jeder Sportler auch nutze ich die ersten 15-20 Minuten, um mich warm zu machen. Meistens beantworte ich Mails oder Blog-Kommentare und checke meine Social Kanäle. Danach wende ich mich den großen Aufgaben zu, die viel Konzentration erfordern, wie zum Beispiel Artikel oder mein Buch schreiben oder Konzepte erstellen. In diesem festgelegten Zeitfenster achte ich darauf, dass die Ablenkung möglichst gering ist. In der Tat schließe ich dann im Browser wirklich alle Social Media Kanäle und manchmal lege ich auch mein Handy in sichere Entfernung, sodass ich mich voll und ganz auf das Schreiben oder konzeptionelle Denken konzentrieren kann. Die letzte Stunde meines Arbeitstages im Homeoffice nutze ich in der Regel, um To-Dos zu erledigen, die nicht mehr so viel Konzentration erfordern und die nicht zwingend noch auf den letzten Drücker fertig werden müssen. Ich persönlich erstelle dann beispielsweise Pins für Pinterest, schreibe Mails oder recherchiere.
5. Unterscheide zwischen „wertvoller Zeit“ und „nicht so wertvoller Zeit“
Dieses Erkennen hat mir persönlich extrem weitergeholfen, das Maximum aus meiner mir zur Verfügung stehenden Arbeitszeit rauszuholen. Und zwar unterscheide ich bewusst zwischen „wertvoller Zeit“ und „nicht so wertvoller Zeit“ und ordne diesen Einstufungen die jeweiligen Aufgaben zu. Die wertvolle Zeit, nutze ich ausschließlich für Aufgaben, die eine hohe Konzentration erfordern und die ich nicht so nebenbei machen kann. Dazu gehören definitiv nicht Mails oder Facebook, diese Aufgaben kann man auch gut abends noch auf der Couch erledigen.
6. To-Do-Listen und klare Prioritäten setzen
Ich arbeite immer mit To-Do-Listen, in denen ich Aufgaben nach Prioritäten ordne. So behalte ich den Überblick, was ich alles Wichtiges der Reihenfolge nach abarbeiten muss und vertrödele keine Zeit. Außerdem liebe ich es, erledigte Aufgaben abzuhaken und dann gleich zur nächsten überzugehen. Das fördert immens meinen persönlichen Workflow.
Mein Tipp: Mache dir umfangreiche wöchentliche und kleine tägliche To-Do-Listen. Achte darauf, dass diese realistisch auch zu bewältigen sind. Denn erledigte Aufgaben sind viel befriedigender, als eine Liste mit zahlreichen offenen To-Dos.
7. Mit Post-its Projekte organisieren
Meistens mögen wir Frauen es bunt, mit Stil, aber auch praktisch. Das gilt auch für die Organisation unserer Arbeit. Deswegen habe ich mir unter anderem angewöhnt, in meinem Arbeitskalender mit Post-its zu arbeiten, auf denen ich zum Beispiel meine redaktionellen Themen oder Projekte festhalte. Das sieht nicht nur kreativ bunt aus, sondern hat auch den wesentlichen Vorteil, dass man diese bei Bedarf ganz praktisch auf einen anderen Tag verlegen kann. Also auch haptisch! Das bedeutet, wenn man eine Aufgabe nicht geschafft hat, dann kann man den Post-it ganz einfach in die nächste Woche mitnehmen – und hat so visuell immer alles im Blick.
8. Keinen Haushalt nebenbei machen!
Ich gebe zu, der Gedanke ist sehr verlockend, kurz und ganz nebenbei den Haushalt zu erledigen. Und auch ich fühle mich oft verleitet, noch mal schnell die Waschmaschine anzumachen, den Geschirrspüler auszuräumen, das Kinderzimmer aufzuräumen, in den Supermarkt zu hüpfen, die Wäsche in den Kleiderschrank zu räumen, Müll runterbringen … und schon sind ganz nebenbei 30 Minuten oder gar eine Stunde an wertvoller Zeit verloren gegangen, die du nicht mehr für deine Arbeit nutzen kannst. Deswegen unbedingt Finger weg vom Haushalt, wenn du wirklich effektiv im Homeoffice arbeiten möchtest. Schließlich könntest du in einem Büro, auch nicht kurz nebenbei deine Wäsche erledigen.
9. Plane deine Essens-Pause im Voraus
Selbstverständlich solltest du auch im Homeoffice dir eine kurze Pause für einen Kaffee, Snack oder dein Mittagessen gönnen. Allerdings solltest du nicht allzu viel Zeit damit verschwenden, dir jetzt etwas Aufwendiges vorzubereiten. Mein Tipp: Plane im Vorfeld, was du mittags oder als Snack isst und versuche es weitestgehend im Vorfeld vorzubereiten, zum Beispiel vorab schon mal etwas Obst oder Gemüse schnippeln oder vom Vortag Essen aufbewahren, welches du nur noch schnell warm machen musst.
10. Sich mit Kollegen und Gleichgesinnten austauschen
Wer alleine im Homeoffice arbeitet, kocht Tag für Tag hinter verschlossener Tür sein eigenes Süppchen und droht dabei, beruflich-sozial zu vereinsamen. Daher kann ich jedem nur empfehlen, sich ein kleines Netzwerk von guten Online-Kollegen aufzubauen, mit denen man sich regelmäßig austauscht. Das fördert die Kommunikation und bringt einen dazu, auch mal abseits seines eigenen Schreibtisches bewusst nach links und rechts zu schauen. So bekommt man nicht nur neue Ideen, Inspirationen & Impulse und baut sein Expertenwissen aus, sondern hat auch einen gewissen Rückhalt für emotionale Tiefs, falls man beruflich gerade etwas durchhängt. Außerdem macht es unheimlich Spaß, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, die ebenfalls für ihre Themen brennen.
11. Monatliche Ziele definieren
Ich persönlich bin kein besonders großer Freund davon, viel Zeit mit der Ausarbeitung und Prüfung von aufwendigen KPIs zu verbringen. Und doch finde ich es sehr wichtig, dass man seine persönliche Leistung und Fortschritte anhand leichten Zielvorgaben im Blick behält. Deswegen notiere ich mir am Anfang des Monats immer messbare Ziele (nicht verwechseln mit gängigen To-Dos!), die ich innerhalb des Monats erreichen möchte. Das können Ziele sein wie: 10% Steigerung der Besucherzahlen auf meinen Blog, 5% mehr Besucher über Google, 80.000 Wörter im Buch schreiben oder 6 Blog-Artikel. Am Ende des Monats überprüfe ich die Ziele, inwieweit ich die Vorgaben erreicht habe. Mein Tipp: Aus Motivations-Gründen solltest du dir hier – ähnlich wie bei den To-Do-Listen – auch realistisch umsetzbare und zeitlich machbare Ziele setzen.
Arbeitest du auch im Homeoffice? Und welche Tipps hast du, mit denen du effektiv arbeiten kannst. Hinterlasse gerne hier einen Kommentar. Ich freue mich auf dich!
***Dieser Artikel ist mit Unterstützung von Actimel Danone entstanden und enthält dementsprechend Werbung. Er spiegelt dennoch meine eigene Meinung und Erfahrungen wider.
6 comments
Comment by Nadine
Nadine Mai 8, 2018 at 7:44 am
Ich arbeite im Homeoffice und lasse mich leider gern ablenken. Allerdings nicht vom Haushalt, hihi, eher von den Verlockungen aus den sozialen Netzwerken.
Comment by Gabriela
Gabriela Mai 8, 2018 at 8:46 am
Ja, im Ablenken lassen bin ich auch besonders gut. Deswegen habe ich mir angewöhnt, alles im Browser zu schließen. Das hilft enorm, um sich dann auf die eigentliche Arbeit zu konzentrieren.
Comment by sina martin
sina martin Mai 8, 2018 at 7:49 am
Da geht es mir wie Nadine, dann wird doch immer nochmal schnell facebook geöffnet oder geschaut was auf anderen Blogs so los ist.
Comment by Gabriela
Gabriela Mai 8, 2018 at 8:47 am
Schlimm, oder? Und eh man sich versieht, sind schon wieder zwei Stunden vergangen …
Comment by Diana
Diana Mai 9, 2018 at 7:21 pm
Das sind sehr gute Tipps. Danke! Ich arbeite sehr viel im Homeoffice und habe 2 Punkte hinzuzufügen.
Hin und wieder nutze ich auch sogenannte Third-places zum Arbeiten um etwas Abwechslung zu bekommen: Cafés, Bibliothek oder den Garten. Außerdem arbeite ich nach der Pomodoro-Methode, vor allem, wenn ich sehr Hirnfressende Aktivitäten vorhabe wie das Schreiben eines wissenschaftlichen Artikels.
Comment by NormaF
NormaF Januar 16, 2019 at 9:21 am
Danke für den aufschlussreichen Artikel. Ich arbeite zwar nicht im Homeoffice, dafür mache ich online meinen MBA. Im Prinzip ähnlich, man sitzt viel Zeit zuhause vor dem Rechner. Und auch wenn ich ein Fernstudium angefangen habe, weil ich mir die Freiheit nehmen wollte, zu lernen wann es mir passt, habe ich festgestellt, das eine gewisse Struktur und Regelmässigkeit am erfolgversprechensten sind. Dazu gehört tägliches Aufstehen um 6.30 Uhr um nach der Runde mit dem Hund pünktlich um 8.00 am Rechner zu sitzen