Zweifelsohne, sobald du Mami eines Babys bist, ändern sich sämtliche Prioritäten, Fähigkeiten, Anschauungsbilder, Qualifikationen & Herangehensweisen. Ich hätte es zuvor nicht gedacht – war mir so sicher: Bei MIR wird das ganz sicher NICHT so. Aber: Erstens kommt es anders, zweitens als frau denkt. Die Beweisführung? Nichts leichter als das: 25 Dinge, an denen du eine Mami erkennst:
1. (Adels-) Titel
Wie viele Frauen haben sich einst geschworen, sich selbst niemals als Mami zu betiteln – zumindest nicht in der Abwesenheit des eigenen Kindes? Und zack, muss frau feststellen, dass das eigene Vorhaben kläglich gescheitert ist. Aber es kommt noch schlimmer, plötzlich nennst du deinen geliebten Mann auch abends Papa …
2. Unverwechselbar: Mami-Krake
Wie gut, dass der liebe Gott uns mit zwei Händen beschenkt hat (schöner wären in vielen Situationen jedoch acht Arme – wie bei einer Krake), denn so haben wir das große Glück, mindestens fünf Dinge auf einmal machen zu können. Tänzelnderweise Baby auf dem Arm, Spielzeug, Spucktuch & Schnuller in der Hand, Fläschchen saubermachen, auf drei Herdplatten gleichzeitig kochen und nebenbei WhatsApp & E-Mail schreiben? Kein Problem! Was für den Jongleur das Jonglieren mit fünf Bällen ist, ist für die Super-Mami die tägliche Herangehensweise.
3. Mamis beste neue Freundin
Freundschaften ändern sich mit der Lebensphase: einige bleiben, einige gehen und einige kommen neu hinzu oder werden re-entdeckt. Somit ist die beste Freundin der meisten Mamis sicherlich die Waschmaschine. Während du früher in der Regel 2-3 Ladungen am Wochenende gewaschen hast, wirst du jetzt das Gefühl nicht los, dass deine Waschmaschine fast ununterbrochen am Waschen ist. Und in der Tat, spätestens seit der Einführung des Breis oder Selber-Essen-Wollen hat sich die Anzahl der Wäschen um ein Vielfaches erhöht.
4. Die neuen Begleiter
Einst trug die Frau von Welt stets MacBook, iPhone, Lippenstift, Puder, USB-Stick, Ladekabel, iPad & Co. in ihrer Handtasche (so war es zumindest bei mir – gefühlt vor hundert Jahren). Diese Dinge haben leider keine Daseinsberechtigung mehr, denn die Mami von heute muss stets praktisch orientiert durch die Welt rennen. Sprich, Kosmetika & Technik müssen weichen, um Windeln, Spielzeug, Feuchttücher & Co. Platz zu machen. Ach ja, nicht nur der Inhalt ändert sich bei einer Mami, sondern auch die Art der Handtasche. Was einst ein DKNY-, Louis Vuitton- oder Michael Kors-Begleiter war, ist jetzt der gute alte Jutebeutel – ist eh viel praktischer.
5. Ach, das bisschen Schmutz
Wenn du die Wahl hast, entweder für dich oder für dein Kind Umziehklamotten mitzuschleppen, dann fällt die Entscheidung IMMER zugunsten des Kindes aus. Das bisschen Spucke, Sabber und Essensreste wird hoffentlich nicht zu arg auffallen.
6. Geheimwaffe: Schnuller
Ohne Schnulli geht die Mami niemals raus! Eins der obersten Gebote.
7. Geheimversteck
Apropos, Schnuller: Die meisten Mamis hüten ihr Geheimversteck des Reserve-Schnullers so gut wie die CIA die Art und Weise so einiger Beschaffungsmaßnahmen von ihren Informationen. Nur zu blöd, wenn die Mami selber vergisst, wo dieses Versteck noch mal war …
8. Schiefe Töne & Textunsicherheit
In der Öffentlichkeit singen? Auf gar keinen Fall – ich mache mich doch nicht zum Affen! Oh je, auch dieser Schwur gerät sehr schnell in Vergessenheit. Denn bei dem Großteil der Mamis schwindet irgendwann die Scham, in der Öffentlichkeit ihr Repertoire an Kinderliedern darzubieten. Was soll´s, wenn es dem Kind gefällt, dann sind der Mami die schiefen Töne & Textunsicherheit auch egal.
9. Üben, üben, üben – der perfekte Entertainer
Jeder Mensch spielt in seinem Leben die unterschiedlichsten Rollen. Im Leben einer Mami gehört die Rolle des Hampelmanns – oder etwas charmanter formuliert: die des Entertainers – definitiv dazu. So findet sie sich schnell in diese Rolle ein und perfektioniert sie tagtäglich beim Tanzen, bei der Imitation der Babysprache & Intonation von verschiedenen Wörtern, Schauspielerei und anderen lustigen Freizeitaktivitäten.
10. Olfaktorische Erbarmungslosigkeit
Die einen überkommt ein kleines Ekelgefühl beim Gedanken an einer gut gefüllten Windel zu riechen, die anderen (Mamis) können dieses auch beim Mittagstisch ohne jegliche Miene zu verziehen.
11. Das Glück hat einen Namen …
Das völlige Glücksgefühl – ja es hat einen Namen – und zwar ist es das Gefühl, das Mami empfindet, wenn sie nach zahlreichem Hin- und Herpirschen auf Zehenspitzen zum Bett des Sprösslings geht und feststellt, dass er nach einem langen Aufstand endlich eingeschlafen ist …
12. … die wilde Furie in uns
… Das Gefühl zur wilden Furie zu werden. Wenn dein Baby nach einer gefühlten halben Ewigkeit, ENDLICH ins Schlummerland entwichen ist, du jetzt deine wohlverdiente Zeit für dich genießen kannst – und dann das Telefon klingelt. Und wie soll es auch anders sein, der Nachwuchs ist hellwach.
13. Plötzlich vergessen
Ob schlaflose Nächte, kreischende Töne, lautstarkes Rumgezicke, willkürliche Aufstände oder völlige Verweigerung der Essensaufnahme – der Job der Mami kann schon ordentlich die Nerven malträtieren. Aber sicherlich stimmen mir viele Mamis im folgenden Punkt zu: Mit einem kleinen Lachen schafft es das Baby, uns wieder gütig zu stimmen. Mit einem Schlag sind alle Ärgernisse und Verfluchungen vergessen.
14. Wellness-Tag & Kurzurlaub
Traurig, aber trotzdem schön. Schon alleine in Ruhe und ungestört Wäsche aufhängen kann sich für eine Mami wie ein Wellnesstag anfühlen. Oder gemütlich an einem Sonntagmorgen mit dem Fahrrad Brötchen holen, kann so viel Energie schenken wie ein erholsamer Kurzurlaub.
15. Dr. Jekyll & Mr. Hyde
Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Ja diese extremen Stimmungsschwankungen deines Babys sind dir nur zu gut bekannt. Dr. Jekyll & Mr. Hyde ist ja nichts dagegen. Und trotzdem, nimmst du deinem Baby sein emotionales Wechselbad der Gefühle nicht persönlich.
16. Shopping-Highlight der Woche
Mamis Hauptausflugsziel und zugleich Shopping-Highlight der Woche: der Drogeriemarkt. Und ja, Mami bekennt: Sie schafft auch vier verschiedene Drogerieläden in einer Einkaufsrunde (sie könnte ja ein Angebot verpassen, in dem anderen riechen die Feuchttücher besser, die Hirsebällchen müssen ökologisch sein …).
17. Rabatt-Marken & Payback-Karten
Dieses furchtbare Sammelsurium an Rabatt- und Coupon-Marken in der Handtasche und dann noch das nervige Zahlen mit Payback-Karten. Haben die denn nichts Besseres zu tun? Ja, genau so habe ich auch gedacht, bevor ich Mami wurde. Und jetzt? Ich habe sie alle.
18. Food-Sharing
Egal an welchem Tag, egal wo – Mamis Essen kommt irgendwie immer zu kurz. Wie gut, dass sie sich dann unbemerkt einen Löffel von dem köstlichen Brei ihres Babys stibitzen kann. Auch hoch im Kurs: ein Stück vom angesabberten Matschbrötchen.
19. Mit Köpfchen
Alle Mamis sind sich einige: Ich erkenne mein Baby unter hunderten (oder gar tausenden?) am Geruch an seinem Köpfchen.
20. Wer war nochmal Superman???
Man(n) nannte sie auch Superwoman – denn sie steckte mit ihren unbeschreiblichen Kräften Superman mindestens 10 Mal in die Tasche. Ihre magischen Kräfte? Sie konnte das Baby mindestens 10 Mal länger auf dem Arm tragen als Papa. (Und fangen wir jetzt nicht damit an, um wieviel länger sie das Baby in der Trage tragen kann …).
21. Einsamer, apathischer, rhythmischer Wiegeschritt
Wenn du irgendwo im Supermarkt oder an der Kasse eine einsame Frau mit apathischem Blick siehst, die in rhythmischen, schaukelnden Bewegungen einen Wiegeschritt macht – dann musst du dir definitiv keine Sorgen machen. Sie hat nur vergessen, dass ihr Baby nicht dabei ist und sie es deshalb auch nicht wiegen muss.
22. Strategische Schnäppchenjägerin
Zugegeben, einer Mami kann auch mal langweilig werden – insbesondere in der Elternzeit. Wie gut, dass es da zahlreiche Online-Plattformen wie Mami Kreisel und eBay Kleinanzeigen gibt, wo sie minutiös und sehr akribisch irgendwelchen ganz besonderen Schnäppchen hinterherjagen kann.
23. Shopping-Queen
Hochmotiviert verlässt sie das Haus, um diesmal NUR für SICH zu shoppen. Und was passiert? Na klar, sie kommt hocherfreut wieder mit vielen NEUEN Sachen nur fürs Baby. Vielleicht klappt es beim nächsten Mal …
24. Terminkalender
Termine und Verabredungen zu einer speziellen Uhrzeit? Eher schwierig bis fast nicht machbar. Lieber nach dem Mittagsbrei (nicht zu verwechseln mit dem Nachmittagsbrei).
25. Zeit ist relativ – es gibt wichtigeres
Welches Datum haben wir heute? Mami empört: Woher soll ich das um Himmelswillen wissen …???
Bei Fragen, einfach fragen! Du möchtest mir etwas mitteilen, hast Anregungen oder willst dich mit mir austauschen? Dann schreib mir doch einfach! Entweder vorzugsweise über die Kommentarfunktion oder per Mail: mami.bloggt@yahoo.de
1 comment
Pingback: An diesen 25 Dingen erkennst du eine Mami – auf Mami bloggt | Gabriela Urban